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Ein Wochenende ohne Schutzschild: Tantrischer Workshop lädt Männer zu einer sinnlichen Entdeckungsreise ein

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Team Zandora
  • 24. Mär kl. 17:33
  • 4 minutter

Was passiert, wenn Männer zusammenkommen, um zu tanzen, sich gegenseitig zu bemalen und sich sinnlichen Berührungen hinzugeben – ohne Kleidung und ohne Vorbehalte?

Diese Frage versucht der kommende Wochenend-Workshop „Tantric Freedom and Fun” zu beantworten. Hinter der Initiative steht Jacob von Tantra4Men, der seit mehreren Jahren mit tantrischen Gemeinschaften für Männer arbeitet. Er erlebt eine wachsende Sehnsucht unter Männern nach Räumen, in denen sie verletzlich und sinnlich sein können – ohne Leistungsdruck.

„Wir schaffen einen sicheren und spielerischen Raum, in dem Männer nackt sein können, ohne etwas leisten zu müssen. Hier geht es nicht darum, auf eine bestimmte Art und Weise auszusehen, sondern darum, sich selbst und einander mit Respekt und Neugierde wahrzunehmen”, sagt Jacob.

Von Ölspielen bis zur tantrischen Verführung

Das Programm des Wochenendes ist alles andere als traditionell. Hier gibt es keine PowerPoint-Präsentationen oder Gruppenarbeit. Stattdessen werden die Teilnehmer durch Berührung, Bewegung und sinnliches Spiel in ihren Körper eingeladen. Einer der Höhepunkte ist der Öl-Workshop mit Thomas Dehn, bei dem sich die Teilnehmer – in Badehosen – warmen Händen und warmem Öl hingeben. Die Augen werden verbunden, und der Körper darf in einer intensiven und heilenden Erfahrung die Kontrolle übernehmen.

Später am Tag geht die Reise mit intuitivem Tanz weiter. Mit verbundenen Augen haben die Teilnehmer die Möglichkeit, die Kontrolle loszulassen und ihren Körper frei bewegen zu lassen. Der Tanz ermöglicht einen direkten Kontakt zu den Impulsen des Körpers und schafft oft eine überraschende Präsenz.

Eine spielerischere, aber nicht weniger kraftvolle Übung ist das Ritual „Verehrung”. Hier schmücken die Teilnehmer gegenseitig ihre nackten Körper mit Körperfarbe und haben die Möglichkeit, den Körper des anderen durch Kreativität und Berührung zu ehren, zu bewundern und zu erkunden. Die Übung weckt sowohl Lachen als auch Nachdenklichkeit – und schafft Raum, um ohne Erwartungen gesehen und geschätzt zu werden.

Für diejenigen, die das Intensivere erkunden möchten, bietet das Wochenende auch Flogging und Sensation Play. Hier liegt der Fokus auf Sicherheit, Vertrauen und Einverständnis – und darauf, wie Intensität und Genuss Hand in Hand gehen können. Es ist eine Gelegenheit, auszuprobieren, wie es sich anfühlt, sich einem anderen hinzugeben – oder Verantwortung zu übernehmen und zu führen.

„Wir laden Männer dazu ein, ihren Körper, ihre Lust und ihre Sensibilität zu spüren – ohne Scham und ohne etwas unterdrücken zu müssen. Hier ist Platz für das Verletzliche, das Starke und das Freche“, erklärt Jacob.

Eine Einladung, sich selbst – und anderen – zu begegnen

Der Workshop richtet sich an Männer jeden Alters und jeder Herkunft, die ihre Sinnlichkeit und männliche Energie erkunden möchten. Egal, ob man neu in der Welt des Tantra ist oder schon Erfahrung hat, es gibt Raum zum Lernen und Spielen.

Im Laufe des Wochenendes wechseln die Teilnehmer regelmäßig ihre Partner, sodass jeder die Möglichkeit hat, sich in verschiedenen Körpern, Energien und Ausdrucksformen zu spiegeln. Das schafft sowohl Sicherheit als auch Abwechslung – und unterstreicht, dass es nicht nur einen richtigen Weg gibt, ein Mann zu sein.

Die Teilnehmer lernen konkrete Techniken aus der Tantramassage und arbeiten mit ekstatischer Berührung – einer Berührung, die den ganzen Körper zum Vibrieren bringen kann. Und gegen Ende geht es um die Kunst der Verführung. Wie flirtet man mit dem Körper? Wie lädt man andere zu einer präsenten Begegnung ein – sei es mit einem Partner, bei einem Date oder in einem eher spielerischen Kontext?

Der Workshop ist nicht sexuell im traditionellen Sinne, sondern bewegt sich ständig im Grenzbereich zwischen dem Sinnlichen und dem Erotischen. Hier dürfen die Teilnehmer spüren, was passiert, wenn sie ihre Vorstellungen loslassen und einen Raum betreten, in dem der Körper – und nicht die Gedanken – die Führung übernehmen darf.

„Tantric Freedom and Fun”ist keine Party. Es ist kein Kurs. Es ist eine Erfahrung. Ein Spiel. Eine Reise zurück zum Körper – und weiter hin zu echtem Kontakt mit anderen Männern.

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